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TSCHERNITZ
Wilsberg: Gene lügen nicht
Folge 74
In der vorzüglichen 74. Episode aus der Klassikerreihe geht es wieder mal um fragwürdige
Ermittlungsmethoden im digitalen Zeitalter: Overbeck will ungelöste Fälle klären, indem er das am Tatort
gefundene genetische Material mit der Datenbank eines Instituts zur Ahnenforschung abgleichen lässt. Auf
diese Weise stellt sich heraus, dass Wilsberg-Kumpel Ekki einen Halbbruder hat; und der ist dank des DNS-
Beweises so gut wie als Mörder überführt. „Gene lügen nicht“ bringt alles mit, was einen guten „Wilsberg“-
Krimi ausmacht: eine Geschichte, die zunehmend komplexer wird, ein Wiedersehen mit Figuren aus früheren
Filmen, ein großes, durch viele junge Gesichter ergänztes Ensemble, wunderbare Dialoge und viele kleine
Überraschungen.
Die Münsteraner Polizei will sich modernisieren und erwägt, bei Ermittlungen die
genetische Ahnenforschung mit einzubeziehen. Overbecks große Stunde scheint
gekommen zu sein. Anna Springer kann mit diesen neumodischen Ermittlungsstrategien
zwar wenig anfangen, Kriminalrat Schaaf allerdings freut sich, wenn er sich durch
bahnbrechende Innovationen profilieren kann. Daher übergibt er Overbeck die Leitung
dieser neu eingerichteten Taskforce. Overbeck nimmt sich als erstes den zehn Jahre
alten Fall der ermordeten Nadja Hesselmeier vor. Dank der genetischen Datenbank des
Ahnenforschungsinstituts stößt er schon bald auf einen Verwandten des Täters, der
fast 25 Prozent seiner Gene teilt: Ekki. Der ist vollkommen verwirrt, als Overbeck
vor ihm steht und wissen will, wo sein Bruder sei. Die Technik und die Sicherheit,
die Overbeck ausstrahlt, lassen Ekki zweifeln.
Er hat doch gar keinen Bruder. In seiner Not wendet sich Ekki an seinen Freund
Wilsberg. Zusammen machen sich Wilsberg und Ekki auf die Suche nach dem verlorenen
Talkötter.