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TSCHERNITZ
Wilsberg: Mord und Beton
Folge 51
Die Rechtsanwältin Alex (Ina Paule Klink) gibt in
einem Fernsehinterview einen Gegenkommentar zu
den aktuellen Ermittlungen des Zolls.
Münster soll schöner werden. Muss Privatdetektiv
Wilsberg dafür ins Gras beißen?
Razzia bei der alternativen Freihafenszene „FMI“. Die Zollfahnder
(u. a. Tim Wilde) entdecken zwei Kilogramm Kokain. Hat Baulöwe
Lobland (Christoph M. Ohrt) die Drogen in die Lagerhalle
schmuggeln lassen? Im Hafengelände soll nämlich ein schickes
Wohn- und Geschäftsquartier entstehen, die Hafenbesetzer stören da
nur.
Als dort Feuer ausbricht und die Leiche eines Lobland-Mitarbeiters
gefunden wird, nimmt Kommissarin Springer (Rita Russek) die
Ermittlung auf. Und Schnüffelnase Wilsberg (Leonard Lansink)?
Der hat sich schon als Millionenjongleur eines Luxemburger
Investors bei Lobland eingeschlichen…
Im Gegensatz zu vielen launigen Vorgängern ist das Drehbuch des
Autorenpaars Sandra Lüpkes/Jürgen Kehrer („Wilsberg“-Erfinder)
überraschend ernst.
Wilsberg treibt sich unter falscher Identität
beim Baulöwen
Michael Lobland herum. Der hat all das, was
Wilsberg nicht
hat: schickes Auto, Smartphone und Geld, das investiert werden muss. Lobland will am
alten Industriehafen ein luxuriöses Wohn- und Büroviertel errichten. Dafür hat er die
Rückendeckung der Stadtentwicklerin Scharper. Allerdings steht Lobland bei seinem
Vorhaben, das Gebiet aufzuwerten, eine Gruppe militanter Aktivisten im Weg. Die „FIM“
hat sich in einer Lagerhalle verschanzt und will die Gentrifizierung mit aller Kraft
verhindern. Als das Gebäude nach einem Drogenfund der Zollfahndung unter der Leitung
von Oliver Maaß geräumt wird, verschärft sich der Konflikt: Am Abend brennt die Halle
nieder. Mit Hilfe von Loblands Assistenten Tom rettet Wilsberg Ekki und die
Aktivistin Kathi Jäger aus den Flammen.
Wenig später wird Tom tot aufgefunden. Die „FIM“-Aktivisten sind davon überzeugt,
dass Lobland sowohl für das untergeschobene Kokain als auch für den „warmen Abriss“
verantwortlich ist. Lobland hingegen beschuldigt die „FIM“, den Mord an seinem
Assistenten begangen zu haben. Hat sich die „FIM“ so radikalisiert, um das
Bauvorhaben zu verhindern? Alex sympathisiert mit den Aktivisten; als Anwältin der
„FIM“ erwirkt sie die Freilassung des Tatverdächtigen Mesut Kaharasan. Während sich
Springer und Overbeck bei den Ermittlungen mit dem Drogenfahnder Maaß
auseinandersetzen müssen, geschieht ein zweiter Mord. Die Gewalt schaukelt sich
weiter hoch, und Wilsberg begibt sich in Lebensgefahr – vor allem, als die wahren
Motive seiner Undercover-Aktion deutlich werden: Anna Springer hatte Wilsberg
beauftragt, Michael Lobland auf den Zahn zu fühlen.
Der ist nämlich Anna Springers Vermieter.