Studio VideoWeb TSCHERNITZ
Wilsberg aus heiterem Himmel
Folge 72
Privatdetektiv Wilsberg soll der Inhaberin einer Schneiderei helfen, die sich von ihrem Vermieter schikaniert fühlt. Kurz darauf wird ein Geschäftsnachbar vor ihren Augen ermordet. Wilsbergs Klientin Tahmina Ahmadi ist Teil einer Ladenbesitzergemeinschaft, zu der neben Musikalienhändler Jazek Antonov auch das Opfer gehörte, der Modellbauhändler Tillmann Drösser. Versucht Vermieter Überholz, sie loszuwerden, um die Läden teurer zu verkaufen? Die Spur führt Wilsberg nicht nur zu der undurchschaubaren Immobilienmaklerin Rebekka Heise, sondern auch weit zurück in die Vergangenheit der drei Ladenbesitzer*innen. Kann Niels Schiffer, die zuvorkommende Hilfskraft der Ladengemeinschaft, etwas zur Aufklärung des Falles beitragen? Ekki hat in der Zwischenzeit eine neue Bekanntschaft über eine Blind-Date-App gemacht. Euphorisiert fiebert er dem ersten persönlichen Treffen mit der Frau entgegen, die sich in der App nur „Kuschelkätzchen 17“ nennt. Das Aufeinandertreffen verläuft allerdings ganz anders als erwartet. Overbeck jagt den Hintermännern einer illegalen Drogen-App hinterher. Dabei strapaziert er nicht nur die Ressourcen der Polizei, sondern auch die Nerven seiner über seinen unautorisierten Alleingang wenig amüsierten Chefin Anna Springer. Wie es Müller gelingt, mit diesen verschiedenen Ebenen zu jonglieren, ohne seinen zwölften „Wilsberg“-Beitrag je sprunghaft wirken zu lassen, ist sehr beeindruckend. Gleiches gilt für die Arbeit mit dem Ensemble, zumal sich Sixtus für die weiteren Mitwirkenden ebenfalls vergnügliche Verbalscharmützel ausgedacht hat. Wilsberg legt sich mehrfach mit der zu beißendem Sarkasmus neigenden Investorin an, aber auch in dieser Hinsicht sorgt der Film für Überraschungen: Feinde werden zu Freunden, Mitstreiter entpuppen sich als Verräter. Ein weiterer Beleg für den Ideenreichtum des Drehbuchs sind die wortlos witzigen Szenen, wenn sich beispielsweise mehrere Beteiligte nacheinander dasselbe Fahrrad schnappen. Außerdem hat Sixtus einen kleinen Coup eingebaut, der an George Roy Hills Klassiker „Der Clou“ mit Newman & Redford erinnert. Opfer dieser Scharade ist ein Immobilienhändler, auf dessen Schreibtisch tatsächlich ein Hai steht. Und als wäre all’ das nicht genug, gibt es noch die kleinen Auftritte einer eifrigen Kriminaltechnikerin (Sarah Alles), die alles Mögliche probiert, um Overbeck zu imponieren; aber der ist viel zu sehr damit beschäftigt, die Welt vor der Umkonfigurierung zu bewahren. Es ist eine ausgesprochen gute Nachricht, dass die Kollegin ihre Bemühungen fortsetzen darf; ganz im Gegensatz zu Ina Paule Klink, die zwar immer noch im Vorspann aufgeführt wird, aber die Reihe nach der letzten Episode verlassen hat.
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