Für den bald
100 Jahre alten Star ist der Krause-
Film, der jetzt
gezeigt wird, eine der ersten
Fernseharbeiten nach vier Jahren
Drehpause.
Darin spielt Köfer, der vor allem
wegen seines
komödiantischen Spiels beliebt ist,
nach langer
Zeit wieder eine ernste Rolle. Er
verkörpert in
dem Film ebenfalls einen fast
Hundertjährigen, der in einem
brandenburgischen Dorf verzweifelt
gegen den
Abriss seines Hauses kämpft. Es soll
einem Braunkohletagebau weichen. Schauspieler Horst Krause (79) versucht in seiner gleichnamigen Rolle als Ex-Dorfpolizist, dies zu
verhindern. Höhepunkt ist ein sehr berührender Dialog zwischen den Männern über Heimat, wie Menschen die Natur zerstören und wie
drastisch dadurch das eigene Leben verändert wird. Das Gespräch sorgt dafür, dass Krause für die Bewohner des fiktiven Film-Dorfes
Schönhorst eine wichtige
Entscheidung trifft.
Am 11. September 2020,
genau an dem Tag, als Köfer sein 80.
Bühnenjubiläum feierte, starteten die
Dreharbeiten, die insgesamt vier Tage
dauerten.
„Es war traumhaft, mit ihm zu arbeiten“,
sagt der
Regisseur. „Für mich gehört Köfer zu den
großen
Darstellern. Als wir die Schlüsselszene
drehten, war es am Set
mucksmäuschenstill. Jeder war berührt von
Köfers Darstellung eines
verzweifelten alten Mannes, dem man die
Zukunft nehmen will.“
Bleibt zu hoffen, dass
Köfer
auch beim nächsten Film
dabei ist
und
die Krause-Reihe einen
festen
Platz hat.
Trauer um TV- und Bühnenschauspieler
Herbert Köfer mit 100 Jahren gestorben
Der gebürtige Berliner hat rund 80 Jahre lang als Theater- und Filmschauspieler sowie als Moderator und Synchronsprecher
gearbeitet. Den größten Filmerfolg feierte er 1963 mit dem DEFA-Film „Nackt unter Wölfen“. Nach dem Mauerfall war Köfer in
TV-Serien und auf den Theaterbühnen zu sehen. Fünf Monate nach seinem 100. Geburtstag ist er am Sonnabend gestorben.
Der Schauspieler Herbert Köfer ist tot. Er starb im Alter von 100 Jahren, wie seine Witwe mitteilte. Köfer stand mehr als acht
Jahrzehnte auf der Bühne und vor der Kamera.
Herbert Köfer, einer der bekanntesten Schauspieler der DDR und auch nach dem Mauerfall erfolgreich, ist am Samstag im Alter
von 100 Jahren gestorben. Das teilte seine Witwe Heike Köfer mit.
Der gebürtige Berliner stand rund 80 Jahre auf der Bühne. Er war Theater- und Filmschauspieler, Moderator und
Synchronsprecher. Vor allem in seiner Paraderolle als Opa Paul Schmidt in der DDR-Fernseh-Serie "Rentner haben niemals Zeit"
spielte er sich in die Herzen der Zuschauer.
Köfer war von Anfang an ein prägendes Gesicht des DDR-Fernsehens: 1952 verlas er dort die ersten Nachrichten - in der "Aktuellen
Kamera". Auch bei der letzten Sendung an Silvester 1991 war er dabei. Der Mime spielte in DEFA-Filmen wie "Nackt unter Wölfen"
(1963) mit und nach der Wende in beliebten TV-Serien wie "In aller Freundschaft", "SOKO Leipzig" oder "Ein starkes Team". Die
Arbeit halte ihn jung, hatte er immer wieder betont.