Frühlingserwachen im Drömling
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Unterwegs im Land der 1.000 Gräben
Während Gänse und Störche, ja selbst Frösche jetzt im Frühling eng beieinander hocken, muss das "Unterwegs"-Team Abstand wahren. Wo kann das besser gelingen als im Land der 1.000 Gräben, in einer dünn besiedelten Landschaft, im größten Niedermoor Sachsen-Anhalts. Noch vor 300 Jahren war der Drömling ein Sumpfgebiet ohne Pfade. "Wenn man nur 10 – 20 Schritte hineinkommt, weiß man nicht mehr, wo man ist. Ein Fremder vermag sich weder hineinzufinden noch herauszukommen", schreibt 1737 der Chronist Samuel Walter. Das ändert sich erst mit Friedrich dem Großen. Er lässt das zwischen Gardelegen und Wolfsburg gelegene Gebiet entwässern, Gräben ziehen, preußisch exakt, wie auf dem Reißbrett. Eine von Menschenhand angelegte Kulturlandschaft und doch ein Eldorado für Pflanzen und Tiere. Auf der Spur der Fledermäuse im Naturpark Drömling Seit knapp einem Jahr ist der Naturpark Drömling anerkannt als Biosphärenreservat. Ranger betreuen u.a. auch Fledermäuse. Da möchte man Junior- Ranger sein. Sie schauen in die Wochenstube des kleinen Abendseglers und sind ganz Ohr, was der Fachmann erzählt. "Die Mädchen werden immer auf der linken Seite beringt... mal gucken, ob sich alles ordentlich bewegt. Eine berühmte Fledermaus ist ja mal von den Hellbergen bis nach Spanien geflogen und wieder zurück, über 2.000 Kilometer, mal sehen ob das unsere auch schafft – später mal."
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